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Impuls zum Wochenspruch zum 7. Sonntag nach TrinitatisWochenspruch zum 7. Sonntag nach Trinitatis
7. Sonntag nach Trinitatis 



So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge 
ohne Bürgerrecht und Gäste, 
sondern Mitbürger der Heiligen 
und Gottes Hausgenossen, 
(Epheser 2,19 SCH2000) 


Der letzte Sonntag stand ganz im Zeichen der Taufe. Wenn wir Jesus als unseren Herrn annehmen, werden wir durch die Taufe in Christus neu geboren und als Kinder Gottes in Seine Familie aufgenommen. PUNKT!!! 

Was für ein unglaubliches Geschenk, welche Gnade, die Gott über uns walten lässt. Der Schöpfer allen Lebens, aus dessen Hand alles entspringt, der über allem thront und aus nichts Wunderbares erwachsen lasst, dieser Gott, nimmt uns kleine Menschen bei sich, in Seiner Familie auf. Dieser Herrscher des ganzen Universums trägt so unendlich viel Liebe in sich, dass Er uns, die, die wir in Sünde gefallen sind, nicht nur annimmt, sondern wieder tief in Sein Herz aufnimmt. 

Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. 

Egal was wir getan haben, egal wie groß oder klein unsere Verfehlungen auch jemals waren oder noch sein werden, wenn wir uns zu IHM bekennen, unsere Sünden und unser sündhaftes Leben bereuen und zur wahren Umkehr bereit sind, schließt Er uns wieder in Sein Herz. WOW!!! 

Hinter all dem kann nur eine unendliche, bedingungslose Liebe stehen. 

Überlegen wir doch nur einmal, wie schwer es uns fällt zu vergeben. 
Wie schwer ist es für uns einem Menschen, der uns entweder sehr, sehr nahesteht, aber auch einem Menschen, der uns vielleicht nicht so viel bedeutet, zu vergeben, wirklich von ganzem Herzen zu vergeben, wenn dieser Mensch uns bis ins tiefste unserer Seele verletzt hat? Ein Mensch, der gänzlich gegen unsere Moral handelt, der uns verspottet hat, betrogen oder belogen. So einen Menschen wieder ganz nah an unser Herz heranzulassen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. 


dass, wenn unser Herz uns verurteilt, 
Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. 
(1.Johannes 3,20 – Schlachter 2000) 


Aber bei Gott ist nichts unmöglich! 


So steht es in Gottes Gesetz, und wir wissen: 
Das Gesetz gilt gerade für die, denen es gegeben wurde. 
Deshalb kann sich keiner herausreden. Alle Menschen auf der Welt 
sind vor Gott schuldig. Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt.
Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf. 
Jetzt aber hat Gott uns gezeigt, wie wir vor ihm bestehen können, 
nämlich unabhängig vom Gesetz. Das ist schon im Gesetz und bei den Propheten bezeugt.
Gott spricht jeden von seiner Schuld frei 
und nimmt jeden an, der an Jesus Christus glaubt. 
Nur diese Gerechtigkeit lässt Gott gelten. Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind schuldig geworden
und spiegeln nicht mehr 
die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte. 
Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: 
Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat. 
(Römer 3,19-24 - HFA) 


Und diese tiefe Liebe und Sehnsucht versucht Er uns immer wieder zu verdeutlichen. Mit jedem Wort versucht Er uns zu zeigen, dass wir keine verlorenen Seelen sind, die blindlings im Dschungel dieser sündhaften Welt umhertaumeln, sondern, dass wir gewollt und geliebt sind. Wir müssen nur kommen und diesen, Seinen Worten und Zusagen vertrauen. 


Gott sagt: 
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; 
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade. 
(Jeremia 31,3) 

Denn du hast meine Nieren gebildet; 
du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. 
Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! 
(Psalm 139, 13-14) 

Doch Gott antwortet: 
»Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen? 
Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen?
Und selbst wenn sie es vergessen würde – ich vergesse dich niemals! 
Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen 
geschrieben, deine Mauern habe ich ständig vor Augen! 
(Jesaja 49, 15-16) 

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 
weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf
uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. 
(Römer 8, 38-39) 


Wir sind gewollt und geliebt und angenommen! 

Der erste Schritt hin zu Gott entspringt unserem eigenen Willen. Wir müssen es wollen. Wir müssen Seine Güte und Liebe, aber auch unsere Sünden erkennen und Seine Liebe und Güte und somit auch unsere Umkehr annehmen. Die Taufe, welcher wir am letzten Sonntag gedacht haben, ist unser „erster Schritt“ unser öffentliches Bekenntnis zu Gott. 

Dieser Sonntag schließt nun mit den Worten von Paulus direkt an dieses wunderbare Ereignis der Taufe und somit unserer Wiedergeburt in Christus an. Denn mit unserer Taufe nehmen wir nicht nur Jesus als unseren Herrn an, wir bekennen nicht nur ganz offiziell und öffentlich unseren Glauben an Gott, Gott selbst stellt sich ganz demonstrativ und öffentlich vor uns. So wie er es verheißen hat am letzten Wochenende: 

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, 
und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, 
denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei 
deinem Namen gerufen. Du bist mein. 
(Jesaja 43,1) 

Gott öffnet das Tor zu Seinem Reich und lädt uns in Seine Gemeinschaft ein. 

Aber nicht als Fremde, die keiner kennt; Gäste, die nur mal kurz vorbeischneien; Bekannte oder Verwandte; nein, Gott empfängt uns als Seine „Hausgenossen“, wie es Paulus so wundervoll formuliert. Ein Titel, den man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen sollte. 

Er nimmt uns auf als Mitbürger Seines Reiches, Hausgenossen, in anderen Übersetzungen heißt es sogar „Familie Gottes“. Das ist das Herz unseres Gottes, unseres Vaters. 


Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen,  
dass wir Kinder Gottes heißen sollen!  
(1. Johannes 3,1a) 


Seine Annahme ist nichts Belangloses oder Banales, sondern etwas ganz tiefes, emotionales und bindendes. Gott nimmt uns in Seine Familie auf. Wir werden (wieder) zu Kindern Gottes. Wir sind keine Fremden mehr in Gottes Reich, wir gehören fest und untrennbar dazu. Ein Leib, ein Blut, ein Herz. Gott nimmt uns als Seine Kinder auf und lädt uns ein, an Seinem reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen. 

Bei diesem starken Bild ist es nicht verwunderlich, wenn uns der 7. Sonntag nach Trinitatis direkt in die Abendmahlsszene hineinträgt. 

Das Abendmahl, in welchem wir symbolisch Seinen Leib und Sein Blut, das göttliche Brot und das lebendige Wasser, in uns aufnehmen, in uns vereinen und in uns wirken lassen. Die Verschmelzung mit unserem Herrn. Wir nehmen Jesus - das ewige Leben in uns auf. 

Diese „Abendmahlsszene“ begegnet uns aber nicht nur einmal in der Heiligen Schrift. Es gibt so unendlich viele Schriftstellen, in denen Jesus das Brot bricht, Gott dankt und dieses mit anderen teilt. Denken wir nur an die Speisung der 5000 oder auch 7000 oder als Er mit den Jüngern von Emmaus unterwegs war und am Abend zu Tisch saß und mit ihnen gemeinsam gegessen hat. Und ich glaube nicht, dass diese kurzen Beispiele die einzigen Male waren, an denen Jesus Gott für Seine Versorgung dankte. 

Die Dankbarkeit Gott gegenüber in allen Dingen des Lebens, nicht nur nach unglaublich großen Taten und Wundern, sondern gerade auch in den kleinen Dingen des Alltags, ist Gottes Wille für uns. 


Freut euch allezeit! 
Betet ohne Unterlass! 
Seid in allem dankbar; 
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 
(1. Thessalonischer 5,16-18) 


„Tut dies zu meinem Gedenken“ sagte Jesus beim Abendmahl. 


d
as tut zu meinem Gedächtnis! 
(Lukas 22,19b)


Und das nicht nur einmal im Jahr, sondern jeden neuen Tag. Denn wir erfahren diese göttliche Speisung, die nicht nur unsere körperlichen, sondern auch unsere seelischen Bedürfnisse befriedigt, Tag für Tag aufs Neue. 

Das Vertrauen in Seine Versorgung, so wie es Jesus uns in der Bergpredigt lehrt 


Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, 
was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, 
was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen,
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 
Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen?
Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? 
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen!
Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit
nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und
morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?,
oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer
himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. 
Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 
(Matthäus 6,25-33) 


und die Dankbarkeit für Seine Versorgung, so wie es uns nicht nur Jesus immer wieder vor Augen führt, 


Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kundwerden. 
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen 
und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! 
(Philipper 4,6-7) 


sind die Eckpfeiler unseres Lebens als „Hausgenossen“, als KINDER Gottes. 

Denken wir doch nur einmal an uns und unsere Eltern und das Gefühl von Dankbarkeit für all das, was sie uns gegeben haben. 
Oder denken wir an uns und unsere Kinder und wie wunderbar es ist, wenn wir sie versorgen können, wenn sie sich freuen und vielleicht eine dankbare Haltung uns gegenüber einnehmen. Sind das sind sehr erfüllende Gefühle. 

Ok, vielleicht hatte der ein oder andere keine schöne Kindheit, Eltern, die ihn nicht gut behandelt oder versorgt haben oder jemand hat (noch) keine Kinder. Schau trotzdem zurück und sieh die Person, die dich an- und aufgenommen hat, die dich in sein Herz geschlossen und die sich um dich gekümmert und gesorgt hat. 

Nicht immer ist es von Anfang an das eigene Fleisch und Blut, welches uns Trost, Halt und Stabilität bietet, aber auch dann gibt es auf wunderbare Weise eine Verschmelzung mit (Seinem) Blut und (Seinem) Leib und wir dürfen (Seine) Liebe, Annahme und Versorgung empfangen

(Lies dir hierzu mal das Bild mit dem Ölbaum, Römer 11, durch – ein wunderbarer Vergleich für Gottes Liebe und Annahme für alle Menschen) 

Wenn Gott uns annimmt und wir auch wir „JA“ zu Gott sagen, dann verspricht Er uns, dass wir nie wieder „Hunger“ und „Durst“ leiden müssen; wenn wir Ihm vertrauen und ganz in Christus bleiben. Als Kinder Gottes, wird Er sich stets um uns kümmern. 

Und Gott ist Seinem Wort treu! 

Er wird immer für uns sorgen, auch wenn wir gerade durch (körperliche) "Wüsten" gehen müssen oder wenn (emotionale) "Dürre" in unserem Leben herrscht. Gott zu vertrauen, dass er Wüsten, wieder grünen, durch dürres Land, rauschende Bäche fließen lässt, dass Er Wunden verbindet und gebrochene Herzen heilt und Ihm für Seine Treue, Versorgung und Gnade zu danken, stärkt uns, gibt uns Kraft und führt uns sicher durch jede Prüfung des Lebens hindurch. 

Wenn wir Jesus folgen, Liebe schenken, gütig und gnädig zueinander sind, Barmherzigkeit üben, wird Er uns stets mit all dem ausrüsten, was wir selber zum täglichen Leben benötigen. Er (er)füllt uns mit Seiner reichhaltigen Nahrung, damit wir nicht an uns, der Welt und unserem Dienst zerbrechen. 

Denken wir hier doch mal an Elia. Er war verlassen, verfolgt, hungrig und durstig, ohne Lebensmut, kraft- und mutlos in der Wüste (seines Lebens). Er wollte nicht mehr, er wollte sterben, alles war sinnlos für ihn, um ihn herum nichts als Leere. 
Und dann kommt Gott! 
Der Engel Gottes gibt ihm Nahrung und Kraft in all dieser Trockenheit, denn Gott hat noch Großes mit ihm vor. (1. Könige 19) 

Das ist es, was Gott uns zusagt, was Er uns verspricht, wenn wir uns Ihm hingeben. Obhut, Schutz, Sicherheit, Versorgung. Er sieht uns in jedem Augenblick unseres Lebens und er passt auf uns auf. Dessen können wir uns gewiss sein. 


Denn die Augen des HERRN durchstreifen die ganze Erde, 
um sich mächtig zu erweisen an denen, 
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. 
(2. Chronik 19,6a) 


Wenn wir Ihm vertrauen, öffnet Er Seine Tore und nimmt uns in Seinem Reich auf, wie Seine eigenen Kinder. Deswegen dürfen wir nicht nur Gott zu Ihm sagen, sondern Vater und sogar „Abba“ (Römer 8,15), die höchste Liebesform für „Vater“. 

Und wenn wir durch die Tür Seines Reiches eingetreten sind, empfangen wir Seine ganze Versorgung. Wir können wieder loslassen, frei und sorglos sein, denn Er wacht über uns. Und aufgrund all dieser wunderbaren Zusagen brauchen wir keine Angst mehr vor dem zu haben, was kommen wird. Gott ist immer für uns da und er wird uns mit all dem versorgen, was wir wirklich zum Leben benötigen. 

Die Versorgung Seines Volkes mit Manna in der Wüste, obwohl absolut nichts essbares vorhanden war. Die Speisung der 5.000, obwohl das wenige Brot und die zwei kleinen Fische kaum für die Sättigung alle dieser Menschen gereicht hätte. 
Die Versorgung von Elia in der Wüste, die wundersame Vermehrung von Öl und Mehl im Hause des alten Mütterleins, welches Elia bei sich beherbergte. 
Wie hat Noah seine Familie und all die Tiere auf der Arche versorgt, während sie die Sintflut überdauerten? 
Wie hat Mose die 40 Tage und Nächte auf dem Berg Horeb oder Jesus in der Wüste ausgehalten? 

Und dies sind nur wenige Beispiele, wie Gott Seine schützende Hand immer über uns hält und uns alles, was wir brauchen, zur rechten Zeit zur Verfügung stellen wird. Wir können getrost Leben und Geben, so wie es Gott gefällt, weil wir wissen, dass Gott für uns sorgt. 

So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, 
sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 
(Epheser 2,19 SCH2000) 

Lasst uns also Platz nehmen an Seiner reich gedeckten Tafel. Wir sind angekommen, heimgekommen. Wir sind zu Hause, wir sind Kinder Gottes. Wir gehören zu Seiner göttlichen Familie und wir stehen unter Seinem göttlichen Schutz. 
Wir sind keine Fremden oder Gäste mehr, NEIN, wir gehören dazu. Gott ist unser Schöpfer, unser Vater, unser Versorger. Wir sind als Seine Kinder Miterben an all dem, was Gott so wundervoll bereitet hat. 

Gott liebt uns und ER sorgt für uns! Von Ewigkeit zu Ewigkeit! 


Amen

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