Impuls zum 3. Advent
"Macht den Weg frei"
Teil 1
Die Stimme eines Rufenden ertönt:
In der Wüste bereitet den Weg des Herrn,
ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!
(Jesaja 40,3)
"Macht den Weg frei!"
Welch kraftvolle Worte. Sowohl Jesaja als auch Johannes der Täufer rufen uns diese Worte zu.
Die 3. Adventswoche steht unter dem Motto des Weges und der Wegbereitung.
Es geht um das Gehen, aber auch um das Dienen im Reich Gottes.
Schauen wir heute auf "Das Gehen", denn bevor wir Gott dienen können, müssen wir uns erstmal auf den Weg zu IHM machen.
"Der Weg ist das Ziel"
Aber was ist unser Ziel?
Unser Ziel ist ganz klar – GOTT!
Unser Weg ist der Glaube an Jesus Christus.
Unser Weg ist der Glaube an Gottes bedingungslose Liebe.
Unser Weg ist der Glaube an SEIN Erlösungswerk.
Was hält uns davon ab zu Jesus zu kommen?
Angst, Unsicherheit, Ungewissheit?
Zweifel, Misstrauen, schlechte Erlebnisse?
Bequemlichkeit, ein augenscheinlich gutes Leben, Geld, ein Job und Anerkennung?
Oder die Stimmen der anderen, derer, die Jesus noch nicht kennen, die Ihm nicht folgen, deren Ohren verschlossen sind für Sein rufen?
Lassen wir uns wirklich von anderen leiten? Verleiten? Irre leiten?
Wollen wir unser Leben ein Leben lang nach den Maßstäben dieser Welt ausrichten?
Was ist mit unserem Herzen, in welchem diese tiefe, unerfüllte Sehnsucht nach Ihm verborgen liegt?
Was ist mit unseren Augen, die Klarheit, Weite und Licht suchen?
Was ist mit unseren Ohren, die innere Ruhe, Stille und lebensspendende Weisungen brauchen?
Was ist mit unserem Leib, der Heilung benötigt?
Was ist mit unserem Geist, der Erfüllung sucht?
Und was ist mit unserer Seele, die sich nach Gottes Liebe sehnt?
Suchen wir nur die schnelle Befriedung weltlicher Bedürfnisse oder die tiefe, wahre Befriedung, die nur Gott uns schenken kann?
Ich sage nicht, dass es immer leicht ist Jesus zu folgen. Oft genug werden wir auf Hürden, Prüfungen und Herausforderungen treffen. Wir werden innere und äußere Kämpfe überstehen müssen, Selbstzweifel, Verachtung, Ablehnung, Hohn und Spott.
Aber auch Jesus hat all dies ertragen und überwunden, für UNS! Für unsere Freiheit und für die Liebe Gottes.
Gott sagt uns zu, dass ER immer an unserer Seite ist. ER räumt die Hürden beiseite, ER ebnet Straßen, ER füllt Täler auf, ER versetzt Berge. Durch unseren Glauben, durch unser Vertrauen in Gott, kann ER Großes in unserem Leben bewirken.
Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen;
ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen.
Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene.
Das alles will ich tun und nicht davon lassen.
(Jesaja 42,16)
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?
Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.
(Jesaja 43,19)
Aber das kann ER nur tun, wenn wir uns in Bewegung setzen, wenn wir Seinem Ruf folgen, wenn wir unser altes Leben loslassen und in unser neues Leben mit Ihm hinein gehen.
Die Adventszeit ist auch eine Zeit des Aufbruchs. Und so besinnlich und idyllisch diese Zeit auch sein mag, ist sie doch auch voller Spannung und Aktivität. Jetzt, genau jetzt kommt es auf uns an.
Die Könige aus dem Morgenland sahen einen Stern und folgten Ihm.
Die Hirten sahen einen Stern und hörten die Engel und folgten Ihm.
Die Menschen rund um Bethlehem hörten die Worte und folgten Ihm.
Und ich denke auch Maria und Josef werden diesen ganz besonderen Stern gesehen und dieses Besondere gespürt haben. Und sie folgten Ihm.
Und noch so viele mehr.
Sie alle folgten keinem Menschen, sondern einem tiefen inneren Gefühl. Einem tiefen inneren Besonderen.
Sehen, hören, spüren. Gott erleben wir nicht nur in der Bibel. Er ist kein Vorlegegott. Gott ist lebendig. Gott ist allgegenwärtig. Und Gott ist in allem um uns herum. Wir können Ihn sehen, hören und spüren. Wenn wir es zulassen.
Die Geschichte zeigt es uns:
Maria hat dem Engel vertraut und ist ihren Weg mit Gott und für Jesus gegangen.
Josef hat Gottes Anweisung vertraut und ist mit seiner Familie nach Ägypten gezogen und hat so das Leben von Jesus geschützt.
Die Hirten vertrauten den Worten der Engel und sind zur Krippe gelaufen.
Die Weisen vertrauten Gottes Weisung und folgten dem Morgenstern bis nach Bethlehem.
Die Jünger vertrauten Seinem Wort und zogen, in der Macht und Kraft Jesu, in die Welt hinaus.
Gott ist da, Er wartet auf uns - auf Dich und mich.
Er hat den ersten Schritt bereits getan.
Sein Sohn liegt in Windeln gewickelt in einer Krippe. Der Weg für uns ist bereitet.
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.
(Johannes 14,6)
Und Gott ruft uns zu:
"Hab keine Angst."
"Komm zur Krippe."
"Folge dem Morgenstern."
"Folge dem Licht der Welt."
"Komm zu mir!"
Um ein Leben in Gott zu führen, um mit Jesus zu gehen, um Ihm zu folgen, müssen WIR uns zuallererst in Bewegung setzen. WIR müssen aktiv werden. WIR müssen zu Ihm gehen.
Der Aufbruch ist unser erstes Ziel.
Ein Leben in Gott, ist eine ewige Reise. Unser erstes Ziel ist es, diese Reise, unseren Weg der Heilung und Erlösung anzutreten und Gott entgegenzugehen.
Befreien wir uns von den Fesseln des Unglaubens und Zweifelns, befreien wir uns von den Zwängen dieser Welt. Befreien wir uns von den Stimmen der anderen.
Es ist egal was sie sagen. Es gibt nur eine Wahrheit. Es gibt nur einen Einzigen, den Einen, der uns wahre Erfüllung und Heilung unseres Seins schenken kann.
GOTT
Öffnen wir unser Herz für die Liebe Gottes.
Hören wir auf Seine Stimme, die uns ruft und uns den Weg weist.
Schauen wir mit leuchtenden Augen auf den Weg - auf Jesus Christus. Er wartet auf uns. KOMM!!!
Die Stimme eines Rufenden ertönt:
In der Wüste bereitet den Weg des Herrn,
ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!
(Jesaja 40,3)
Ich frage Dich:
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Gott hat uns den Weg bereitet - begeben wir uns auf diesen Weg, folgen wir dem Willen Gottes und bereiten wir auch all den anderen Menschen in unserem Umfeld, in unserem Land, in der ganzen Welt, den Weg zu Jesus Christus.
AMEN
HIER gehts zum zweiten Teil des Impulses