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Impuls zum PfingstfestImpuls zu Pfingsten 2024Impuls zu Pfingsten 2024



Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth.
(Sacharja 4,6)



Pfingsten, yeah!
Endlich ein paar Tage frei, schönes Wetter, draußen sein, mit Freunden etwas unternehmen. Zeit für die Familie, ausspannen, lange schlafen. Aber Moment mal, verschwindet da nicht gerade die wahre Bedeutung des Pfingstfestes in der Banalität des weltlichen Lebens?

Aber was ist Pfingsten eigentlich? Was bedeuten diese Tage? Viele kennen die wahre Bedeutung von Pfingsten gar nicht mehr, für sie heißt es an diesen Tagen einfach nur grillen, chillen, Party machen.

Ich muss gestehen, bevor ich zum Glauben gekommen bin, habe ich die wahre Bedeutung des Pfingstfestes auch nicht wirklich gekannt. Ich habe es vielleicht mal gehört, aber dann auch schnell wieder vergessen. Dabei hat Pfingsten so viel mehr zu bieten. Pfingsten ist eine unglaublich spannende Zeit. Es reiht sich ein in die Liste sehr bedeutender Höhepunkte im Erlösungswerk Gottes. Und wenn man sich tief in die Geschehnisse der damaligen Zeit hineinversetzt, kann man dieses Knistern, welches in der Luft lag, förmlich spüren.

Die Jünger damals und auch wir heute warten voller Spannung auf die Verheißung, die Jesus Christus uns gegeben hat, wir warten auf die Ausgießung des Heiligen Geistes. Der Geist der Wahrheit, der Geist der Weisheit und der Führung, der Ratgeber, Helfer und Beistand, Gottes Geist, der Geist des Wortes und des Glaubens, dieser soll kommen, zu uns, in unsere Mitte, in unser Sein hinein. Welch ein bedeutungsvoller Moment.

Pfingsten … es ist soweit, die Zeit ist gekommen, 10 Tage nach Christi Himmelfahrt, 50 Tage nach Ostern - die Prophezeiung, die Zusage von Jesus, wird sich erfüllen, in diesen Tagen, in diesen Stunden, in dieser Zeit. Der verheißene Helfer, der Beistand und Ratgeber, der Heilige Geist höchstpersönlich wird auf die Jünger herabkommen und sie erfüllen. Wir wissen das dies bald geschehen wird, die Jünger allerdings noch nicht.

Spannend, oder? Was da so alles los ist, was da passiert, welche Gefühle und Emotionen uns durchströmen und wir schauen voll freudiger Anspannung auf diese Zeit und die Jünger ahnen noch nichts. Sie sitzen einmütig beisammen und plaudern und beten. Sie wissen nicht, wann all das geschehen wird, was Jesus ihnen beim letzten Treffen vor ein paar Tagen zugesagt hat. Sie harren der Dinge, die da kommen.


Und als der Pfingsttag gekommen war,
waren sie alle beieinander an einem Ort.
(Apostelgeschichte 2,1)


Der Heilige Geist.
Aber wer oder was ist der Heilige Geist überhaupt?
Was kann er? Was macht er? Und wie erkenne ich ihn?
Wird er mich mögen, trotz all meiner Fehler? Bin ich überhaupt bereit den oder das zu empfangen? In meinem „Dachstübchen“ ist längst noch nicht klar Schiff gemacht. Da müsste vorher aber noch mal kräftig abgestaubt werden.
Wird Gott ihn auch mir zur Seite stellen? Mir kleinem Menschlein, der ich nichts bin, nichts kann, nichts bewege?
Überall ist die Rede vom Heiligen Geist, aber wer bist du eigentlich?

Ich muss gestehen, die passenden Worte zu finden, um den Heiligen Geist zu beschreiben oder gar greifbar zu machen, ist nicht leicht. Wie will man über etwas schreiben, wie will man etwas verständlich machen, was man nicht wirklich greifen kann. Wie soll man die richtigen Worte für etwas finden, was man eigentlich nicht in Worte fassen kann – zumindest nicht in menschliche Worte.

Und ich habe mich gefragt warum?
Warum fällt es mir so schwer, den Heiligen Geist zu beschreiben?
Warum fällt es so schwer, dieses Zeugnis des Heiligen Geistes in Worte zu fassen?

Kurz: der Heilige Geist ist aus Gott und Gott ist Gott! Gott ist nicht die Welt!

Lang: Wir können den Geist Gottes mit unserem menschlichen Verstand nicht wirklich begreifen. Wir können Ihn nicht sehen oder ihm mit menschlichen Worten Gestalt geben. Genauso wenig, wie wir Gott wirklich begreifen und verstehen können, können wir auch den Heiligen Geist nicht greifbar machen.

So wie Gott einmal zu Jesaja sagte:


Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR;
sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege
als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
(Jesaja 55,8-9)


Mit unserem menschlichen Verstand können wir Gott niemals erfassen. Wir können Ihm nur unser Vertrauen schenken und uns Ihm vollkommen hingeben.

Es ist ein Spüren und Erleben, ein glauben und vertrauen. So wie wir an Gott glauben und Ihm vertrauen, müssen wir auch an den Heiligen Geist glauben und ihm vertrauen, denn sie sind eins.

Die enorme Bedeutung und Wichtigkeit des Heiligen Geistes in Gottes Werk erkennen wir schon daran, dass dieser Geist in den ersten Schritten der Schöpfungsgeschichte nicht nur erwähnt wird, sondern dort auch eine tragende Rolle spielt. Die erste Erwähnung des Heiligen Geistes finden wir bereits im zweiten Vers der Bibel.

In 1. Mose 1,2 heißt es


"Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“
(1. Mose 1,2)


Und hier haben wir auch schon DIE Erklärung, wer oder was der Heilige Geist ist und auch welchen Stellenwert der Heilige Geist hat.

Der Heilige Geist ist der
Geist GOTTES.

Bereits mit Beginn der Schöpfungsgeschichte, wird uns die besondere Bedeutung des Heiligen Geistes geoffenbart. Schon im Anfang allen Seins, ist der Geist Gottes, in allem verwoben. Die Einigkeit aus Gott, Geist und Wort ist der Schöpfer dieser wundervollen und einzigartigen Schönheit, in der wir leben, uns bewegen und atmen dürfen. Es ist dieser Geist über dem Wasser, der immer wieder neues schafft, in der Welt und in uns. Es ist ein Geist des Lebens, der Bewegung, des Flusses.

Der Geist Gottes ist seit Urzeiten her allgegenwärtig. Er ist ganz Geist und ganz Gott. Er ist in Gott und aus Gott. Er ist der Geist unseres lebendigen Gottes. Er ist in allem, was Gott ist. Er ist ganz Wort, ganz Weisheit und ganz Leben. Er ist vollkommener Glaube, Zuversicht und reine Liebe. Er ist unbändige Kraft, Macht und Gewalt. Er ist Fülle und Erfüllung, Er ist Leben. Er ist unser Leben in Gott, Er ist Gott in uns. Er ist Jesus – Gott – Geist, das Zentrum der Heiligen Dreieinigkeit.

Wir können den Geist nicht sehen, wir können Ihn nicht anfassen, aber wir können Ihn spüren und, wenn wir still werden vor Gott, können wir Ihn auch hören. Ein Leben im Heiligen Geist zu führen, ist nichts, was wir mit wissenschaftlichen Thesen erklären oder was wir uns vielleicht antrainieren könnten, es ist etwas, worauf wir uns bedingungslos einlassen müssen.

Wenn wir die Liebe Gottes erkennen, wenn wir verstehen, wie sehr Gott uns liebt und sich nach uns sehnt, wie sehr Er sich danach sehnt, wieder eine wahre und innige Beziehung mit uns zu führen, dann öffnen wir die Türen unserer Herzen und lassen Gottes Geist hinein.

Aber auch wenn wir Ihn unser Sein erfüllen lassen, müssen wir immer bedenken, dass der Geist Gottes nicht von dieser Welt ist. Er ist frei, wir können Ihn nicht festhalten oder ihm unseren Willen aufzwingen. Wir können auch nicht bestimmen, wie Er unser Leben zu führen hat, wir müssen uns in Ihn hineinfallen lassen und Ihm das Zepter unseres neuen Lebens übergeben.

Doch wie beschreibt man den Heiligen Geist am besten?
Es ist schwierig, denn so wenig wie man den Wind einfangen kann, kann man den Heiligen Geist greifbar machen.

Zwei Gedankenimpulse möchte ich uns mit in den Tag geben.

1. Das hebräische Wort „Ruach“, welches im Urtext für den Heiligen Geist Verwendung findet, bedeutet im deutschen auch „Atem“. Der Heilige Geist ist quasi der Atem Gottes. Er ist der Atem, die Energie und Lebenskraft Gottes. Es ist die Kraft Gottes, die Er uns einhaucht.

Aber es ist keine weltliche, menschliche Kraft, die sich in Macht und Gewalt widerspiegelt, sondern eine göttliche Kraft, die durch eine bedingungslose Liebe gespeist wird.

Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth.
(Sacharja 4,6)


Es ist die Kraft des wahren Lebens.


Da machte Gott der HERR den Menschen aus Staub von der Erde
und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.
Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
(1. Mose 2,7)


In Hesekiel 37 können wir in diesem Zusammenhang eine wunderbare Erzählung lesen. Besonders der Vers 14 zeigt in unterschiedlichen Übersetzungen auf, dass der Odem, der Atem Gottes, ebenso Sein Geist ist.


Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt,
und will euch in euer Land setzen, und ihr
sollt erfahren, dass ich der HERR bin.
Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.
(Hesekiel 37,14) Luther 2017

Und ich werde
meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben;
und ich werde euch wieder in euer Land bringen; und ihr werdet erkennen,
dass ich der HERR bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun!,
spricht der HERR.
(Hesekiel 37,14) Schlachter 2000


Der Geist ist also Atem - Gottes Atem. Und wenn wir Gottes Liebe zu uns erkennen, Jesus als unseren Herrn annehmen und an Sein Erlösungswerk glauben, haucht Gott uns Seinen heiligen Geist, Seinen Odem, Seinen Atem ein und wir werden, so wie die toten Gebeine bei Hesekiel, zu neuem Leben erwachen. Gottes Geist ist Leben, unser neues Leben in Gott.

Als kleines i-Tüpfelchen am Rande sei noch erwähnt, dass „Ruach“ ein weibliches Wort ist.

Als Zweites möchte ich uns die Unterhaltung zwischen Nikodemus und Jesus ans Herz legen, denn als ich Gott die Frage stellte, „Wer bist du Heiliger Geist?“ traf mich die Antwort wie ein Schlag ins Gesicht. Jesus selber hat uns die Antwort darauf gegeben.

Als Er mit Nikodemus über die Wiedergeburt im Geist spricht, lesen wir:


Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden.
Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt.
So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.

(Johannes 3,6-8)


Jesus gebraucht den Wind als Symbol für den Geist Gottes.


Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl;
aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt.
So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.
(Johannes 3,8)


Und auch im Alten Testament, wenn wir zu Elia schauen, wird uns der Vergleich mit dem Wind vor Augen gestellt. Als Gott sich Elia in der Höhle offenbaren will, ist Er kein Erdbeben, was alles um ihn herum erschüttert, kein tosender Sturm, der alles um ihn herum mit sich reißt, sondern das leise Säuseln, welches wir ein zarter Windhauch sanft an ihm vorüberzieht.

Mal ist er sanft und leise, wie bei Elia oder tosend und stürmisch, wie bei den Jüngern in Jerusalem. Mal ist er sanft und leise wie bei der Taube, die auf Jesus herankam und mal ist er tosend und stürmisch, wie auf dem See Genezareth.

So ist er, der Heilige Geist. Er ist frei, unbändig und unabhängig von der Welt und unserem Denken. Er ist wie der Wind. Er ist die Antwort Gottes auf unser Handeln, Denken und Reden. Er ist wie die Hand Gottes, die auf die Erde greift und eingreift. Er ist wie die Stimme Gottes, die mal laut in unseren Ohren dröhnt oder ganz leise zu unseren Herzen spricht. Er ist das Leben Gottes, das uns belebt und neues Leben schafft. 

Wir können den Heiligen Geist nicht sehen, Er lässt sich mit nichts Menschlichem vergleichen. Wir können Ihn nicht ergreifen oder beherrschen. Gottes Geist ist frei, Er ist mal hier und mal da, Er ist allgegenwärtig und Er tut alleine das, was Gott Ihm gebietet, denn der Heilige Geist ist aus Gott, Er ist ganz Gott und ganz Geist.

Letztlich denke ich, dass man den Heiligen Geist nicht beschreiben kann. Wie auch, denn Er ist Gott und Gott ist weit höher als unser menschlicher Verstand es je zu begreifen vermag.

Den Heiligen Geist können wir nicht sehen, nicht festhalten oder käuflich erwerben. Wir können Ihn nur von Gott erhalten, Ihn in uns spüren und uns Ihm vollkommen hingeben.
Wir können den Geist Gottes nicht mit unseren Worten sichtbar werden lassen, Er kann nur durch Sein Wirken in uns und durch uns Gestalt annehmen. Wir Menschen können Ihn nicht sehen, aber Er kann durch uns sichtbar, erlebbar und spürbar werden. Der Heilige Geist ist die unsichtbare Kraft Gottes, die in uns und auf der ganzen Welt wirkt. Er kann nur selber Zeugnis Seiner selbst sein.

Wenn wir uns ganz auf Gott ausrichten, wenn wir Ihm unser ungeteiltes Herz zu Füssen legen, wird Er unser ganzes Sein mit Seinem Geist erfüllen und uns ein neues Leben in Ihm schenken. Wenn sich der Glaube an Gott in unseren Herzen Bahn gebrochen hat, kann der Heilige Geist Einzug halten in unserem Sein, in unseren Herzen und uns mit der ganzen Kraft Gottes förmlich in unser neues Leben katapultieren. Ein neuer Wind weht dann in unserem Leben.

Ein interessantes Beispiel kann man auch in der Natur dazu finden. Hier ist es oft so, dass ein starker Wind einen Wetterwechsel ankündigt. Es ist, als ob der Wind versucht, das Alte hinfort zu wehen, um Platz zu schaffen, für das Neue. Und dieser Wind ist meist sehr stark und kräftig – es ist ein Tosen, ein Orkan, es sind Gewalten, die durch die Natur hindurchjagen – so, wie auch bei unseren Jüngern in Jerusalem, als der Geist Gottes, wie ein tosender Sturm, auf sie herniederkam.


Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel
wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus,
in dem sie saßen.
(Apostelgeschichte 2,2)


Und auch wenn der Heilige Geist damals mit Pauken und Trompeten in die Gemeinschaft der Jünger Einzug gehalten hat und somit in die Gemeinschaft aller Gläubigen, damals wie heute, ist Er weder laut noch leise, weder gewaltig noch sanft – Er ist Geist und wirkt, was Gott will.

Wir können Ihn nicht beeinflussen, wir können Seine Richtung nicht bestimmen, wir können Ihn nicht manipulieren, genauso wenig wie den Wind. Er ist Gott – beständig und Seinem Wirken treu. Es sind nicht wir, die Ihn verändern, sondern Er verändert uns. Er hat die von Gott gegebene Kraft, uns Menschen wieder zu den Menschen zu wandeln, die Gott einst erschaffen hat. Er kann uns Wandeln in Seine Herrlichkeit hinein – in Sein Ebenbild.


Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider,
und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.

(2. Korinther 3,18)


Wenn wir uns ganz auf das Wirken des Heiligen Geistes in uns einlassen, wird Er all die Attribute Gottes in uns freisetzen und uns ein neues Leben, ein Leben im Herzen Jesus Christus, schenken. Wir werden erfüllt sein von Liebe, Freude und Frieden. Wir werden Freundlichkeit und Güte schenken. Wir werden Gnade und Barmherzigkeit in die Welt tragen und wir werden Weisheit und Gerechtigkeit in unserem Leben walten lassen.


Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
(Galater 5,22)


Die Spannung steigt, wir sitzen gebannt in zweiter Reihe und harren den Ereignissen, die sich bald vor aller Augen vollziehen werden. Wir stehen neben den Jüngern und fiebern dem entgegen, was bald geschehen wird. Wir spüren das Knistern, welches in der Luft liegt. Bald wird Er kommen und die Jünger erfüllen, Er, der Heilige Geist, der Geist Gottes, Gottes neuer Lebensatem.

Und wenn Er kommt, dann wird es diesmal nicht leise und sanft geschehen. Wir werden kein feines Säuseln hören oder eine friedliche Taube auf sie herniederkommen sehen.

NEIN. Gott setzt heute ein Statement für die ganze Welt und für alle folgenden Generationen. Der Heilige Geist kommt mit Pauken und Trompeten, mit Tosen und mit Donnergrollen, mit Gewalt und Macht auf die Jünger herab und erfüllt sie schlagartig mit all der Kraft und Weisheit Gottes. Gott setzt ein Zeichen, ein machtvolles und beeindruckendes Zeichen Seiner Kraft und Herrlichkeit. Er setzt ein Zeichen Seiner Wahrheit und Treue. Er setzt ein Zeichen der Stärke und Wahrhaftigkeit, ein Zeichen des Glaubens und der Zuversicht, ein Zeichen der unendlichen Möglichkeiten. Gott setzt ein Zeichen der Ewigkeit in unsere Geschichte hinein.


Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott!
Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.
(Markus 10,27)


Doch dieses Zeichen, so machtvoll und kraftvoll, so erhaben und beeindruckend es auch aussehen mag, ist kein Zeichen der Macht und des Ruhmes dieser Welt. Es ist kein furchteinflößendes und beängstigendes Zeichen, vor dem wir uns grauen müssten.

Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth.
(Sacharja 4,6)

Es ist ein machtvoller Liebesbeweis und ein kraftvoller Gnadenbeweis Gottes.

Gott beweist aufs Neue, auf eine so eindrucksvolle Art und Weise, Seine ganze Macht und Herrlichkeit. Er bezeugt sie uns mal im Kleinen, mal im Großen, mal leise und mal laut, mal durch beeindruckende Taten und Wunder, aber manchmal auch durch ganz banale Dinge.

Unser Schöpfer hat Sein Wort Mensch werden lassen, Er hat unter uns gelebt und Seinen Geist in diese, unsere Welt hineingetragen. Er hat uns ein Leben in Ihm vor Augen geführt, wir haben es gehört, gesehen und berühren können. Sein Wort war vollkommen erfüllt mit Seinem Geist. Gott trat in unser aller Leben hinein. Er kam als Wort, als Geist, als Mensch. Und blieb! Gott ist eins mit Seinem Wort, mit Seinem Geist und nun auch mit uns. Es ist nicht mehr unser Wille, unser altes „Ich“, was uns ein Leben in Gottes Gegenwart ermöglicht. Es ist allein die Kraft Gottes, die es uns möglich macht, mit Ihm in eine wundervolle, erfüllende und innige Beziehung treten zu können.
Durch Jesus Christus, durch Seinen neuen Bund eröffnet Er allen Gläubigen diese neue Chance, durch die Kraft Seines Geistes in dieser Welt, nach Seinem Willen leben zu können.

Es ist allein die verändernde Kraft Gottes, die in uns und in der Welt wundervolles bewirkt.
Es ist allein die Kraft Gottes, die in uns wirkt und das Böse zum Guten verkehrt.
Es ist allein die Kraft Gottes, die in uns wirkt und Seine Liebe und Herrlichkeit in der Welt offenbaren kann.

So wie es uns Sacharja heute zuruft:

Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth.

(Sacharja 4,6)

Aus unserer fleischlichen Natur heraus, können wir nichts Fruchtbringendes erreichen. Aus unserer menschlichen Natur heraus, werden wir nichts Nachhaltiges erschaffen. Einzig durch das Wirken des Heiligen Geistes in unseren Herzen, können wir das Große bewirken, was Gott durch uns erschaffen möchte.

Bleiben wir stets fest im Glauben und Vertrauen auf Gottes Güte und Gnade. Halten wir fest an Seinen Verheißungen und Seinem Wort. Folgen wir einzig und alleine Seiner Wahrheit und Weisung. Bleiben wir demütig und in voller Ehrfurcht vor Gottes Macht und Herrlichkeit und Er wird uns mit Seinem Geist, mit Seinem Atem, mit dem unbändigen Wind Seiner Größe erfüllen. Er wird Seinen Odem auch in uns hineinströmen lassen und uns zu einem Leben befähigen, welches auf Erden seinesgleichen sucht.

Bleiben wir, wie die Jünger vor 2000 Jahren, stets den Verheißungen Gottes treu und bleiben auch wir immer wachsam und aufmerksam. Sein Segen, Sein Geist, ist auf dem Weg zu uns. Er kommt, heute, morgen, übermorgen oder gerade JETZT!

AMEN

 

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