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Predigt zum Aschermittwoch
am 22.02.2023


Liebe Gemeinde,

starten möchte ich meine Andacht mit einem kleinen Blick zurück – auf den letzten Sonntag, auf den Sonntag Estohimi. Denn dieser Sonntag führte uns hinein in diese letzte Woche vor der Fastenzeit.

Kurz zur Erklärung, woher der Begriff ESTOHIMI stammt. Das Wort setzt sich aus dem lateinischen esto himi zusammen und heißt übersetzt „Sei mir“ und dies wiederrum stammt aus dem Psalm 31, den wir gerade gebetet haben. Hier heißt es in Vers 3b

Sei mir ein starker Fels und eine Burg,
dass du mir helfest!
(Psalm 31, 3b)

Der Sonntag Estomihi führte uns hinein in diese Woche, in der wir unseren Blick auf das bevorstehende Leiden Christi und zugleich auf unsere Nachfolge richten sollen. Er gewährt uns einen Einblick auf das nahende Ende und die Erlösung, (so wie es im Wochenvers Lukas 18,31 geschrieben steht)

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und es wird alles vollendet werden,
was geschrieben ist durch die Propheten
von dem Menschensohn.
(Lukas 18,31)

Und diese Woche gewährt uns einen Ausblick auf den Neubeginn, über welchen wir gerade im heutigen Evangelium von Markus, Kapitel 8 gehört haben.

Ein markanter Vers aus dem heutigen Evangelium sagt:

Wer sein Leben verliert um meinetwillen und
um des Evangeliums willen, der wird's erhalten.
(Markus 8, 35b)


In dieser Woche werden wir noch einmal dazu aufgerufen, uns sehr bewusst auf den Leidensweg Christi und unsere Berufung in Jesus zu konzentrieren. Es gilt zu prüfen, ob wir wirklich bereit sind, das Kreuz Jesu mit Ihm zu tragen und Ihm zu folgen.

Nachfolge?
Was bedeutet Nachfolge eigentlich für mein Leben? Was geschieht, wenn ich mich ganz in die Hände Gottes begebe? Was erwartet mich, wenn ich Jesus folge und dem Willen Gottes gehorsam bin? Und warum ist es so wichtig, auch immer wieder den Leidensweg mit Jesus zu gehen? Leid und Schmerz sehe ich in der Welt doch schon genug. All die Krankheiten, die Kriege, die Zerstörungen, die Naturkatastrophen, all die Verfolgungen und Vergewaltigungen, die Misshandlungen und Tötungen.

Warum kann ich mich denn nicht einfach nur an die schönen Erlebnisse mit Jesus erinnern? An die Wunder, die Gott getan hat, die Freude, die Jesus in die Welt und in mein Leben gebracht hat, die Gnade die mir widerfahren ist, das Lachen, was Gott um mich herum möglich macht. Die schöne Natur, die Bäume, die Blumen, die Sträucher und Tiere.

Warum immer wieder auch diese dunklen und voll Leid und Schmerz, Demütigung und Qual erfüllten Zeiten?

Wir Menschen - egal ob Christen oder Nichtchristen - dürfen unsere Augen nicht vor dem Leid der Welt verschließen. Nur weil es uns gut geht und wir in einer sogenannten „Wohlstandsgesellschaft“ leben, dürfen wir unsere Augen dennoch nicht abwenden von all dem Leid und Schmerz, was um uns herum geschieht.

Seien wir doch mal ehrlich, oftmals sind wir doch viel zu sehr mit uns und unseren kleinen "Luxus"problemen beschäftigt und erkennen dabei gar nicht, wie gut es uns doch eigentlich geht. Wir sehen und hören zwar von all dem Leid im Fernsehen und im Radio, aber wie schnell sind diese Bilder und Sätze auch schon wieder verflogen, sobald der Fernseher oder das Radio ausgeschaltet ist. Wir sehen unser Heim, unseren vollen Kühlschrank, unser warmes Bett und jammern schon über einen kleinen Schnupfen, steigende Preise von Lebensmitteln oder Benzin oder fehlende Produkte in den Läden.

Und gerade deshalb ist es so unendlich wichtig, dass wir auch immer wieder aufzuschauen zum Kreuz.
Zu sehen, dass das Leben nicht nur schöne Seiten hat. Den Blick zu weiten und hinter das Kreuz zu schauen. Und hinter diesem Kreuz, zu erkennen, dass da draußen auch Schmerz und Leid, Angst und Verzweiflung, Wut und Hass, Zerstörung und Gewalt ist. Auch uns kann solches Leid jederzeit treffen, wir sind nicht gefeit vor all dem Bösen, was in der Welt existiert.

Gerade in der Nachfolge Christi, als Christen und Menschen, die wirklich „Ja“ zu Gott sagen und ihren Glauben auch in dieser Welt offen leben, wird uns immer wieder Leid, Hass, Abneigung und Anfeindung entgegentreten. Aber genau dann können wir zum Kreuz aufsehen, können wir den Leidensweg mit Jesus gehen. Denn aus Seinem Leiden, können wir auch Seine Kraft und Seine Stärke ziehen. Und besonders aufgrund all dem Unrecht dieser Welt, wird der Ruf in die Nachfolge Christi immer lauter.

Jesus ist diesen schweren Weg aus reiner Liebe zu uns gegangen. Es war der Wille des Vaters. Er musste all diese Leiden erleben und durchstehen, für uns. Sein Leidensweg, Sein Sterben am Kreuz, sind Zeichen der Hoffnung, der Hingabe und der Liebe. Es sind Zeichen der Kraft und der Stärke, des Mutes und der Zuversicht. Es sind Zeichen eines unbesiegbaren Glaubens.

Um uns zu einen, um uns zu befreien, um uns die Augen für die Welt zu öffnen, hat sich Jesus für uns hingegeben. Und auch wir sollen uns, in der Nachfolge Christi, Ihm ganz hingeben.

Wenn wir mit Jesus den Weg Seiner Demütigung gehen, wenn wir den Schmerz und das Leid von Jesus am Kreuz sehen, öffnen wir unseren Blick für die Welt, für die Armen und Unterdrückten, für die Notleidenden und Verfolgten, für die Verlassenen und Gequälten. Und wir erkennen den Ruf Gottes an uns.

Jesus zu folgen, bedeutet nicht nur Sein Wort zu verkünden, Seine Liebe zu leben und Gemeinschaft zu spüren.
Es bedeutet immer auch Leid zu erfahren und durch die Kraft Jesu zu helfen; es bedeutet Kämpfe zu erleben, aber auch durch den Mut Jesus diesen entgegenzugehen und es bedeutet auch Widerstand zu spüren und durch die Stärke Jesus diesem standzuhalten.

Das Kreuz Jesus zu tragen, bedeutet zu lieben und zu leiden.
Das Kreuz Jesu zu tragen, bedeutet zu hoffen und zu glauben.
Das Kreuz Jesu zu tragen, bedeutet Gott und seinen Menschen zu dienen.

Wenn wir zum Kreuz emporschauen, nicht nur am Sonntag, nicht nur heute, sondern immerfort, können wir diese bedingungslose Liebe und Hoffnung Gottes erkennen und in uns spüren. Wenn wir zum Kreuz emporschauen, können wir den Ruf in die Nachfolge Christi hören.

Aber wie soll das gehen in all dem Stress, in der Hektik, in unserem Alltag, in all den To-Dos die auf unseren Listen stehen? Der Lärm der Welt engt uns ein und lenkt uns ab. Er lenkt uns ab vom Wesentlichen – von Jesus Christus und dem Reich Gottes.

Die bevorstehende Fastenzeit bietet uns daher die Möglichkeit still zu werden, den Ablenkungen des Lebens zu versagen und einmal mehr ganz auf Gott und Seinen Ruf an uns zu hören.

Liebe Gemeinde,
liebe Brüder und Schwestern im Glauben,

heute ist Aschermittwoch und heute am Aschermittwoch endet nicht nur eine turbulente und laute Faschingszeit, es beginnt nun die alljährliche Fastenzeit. 40 Tage Fasten oder auch „Sieben Wochen ohne“, wie es im Slogan der evangelischen Kirche anklingt. (In der österlichen Fastenzeit werden die Sonntage nicht mit zu den Fastentagen gezählt, da hier bereits der Blick auf die Erlösung und Auferstehung Christi gelenkt wird.)

Und jetzt, wo die Fastenzeit beginnt, macht sich sicherlich der ein oder andere auch Gedanken darüber, wie dieses Fasten in diesem Jahr für ihn aussehen könnte.

Die Hardcore-Fastler halten sich natürlich ganz an all die Regeln und Vorgaben. Es gibt für die Zeit des Fastens besondere Speisegebote, wie z. Bsp. kein Fleisch, kein Alkohol, keine Süßigkeiten und auch viele andere geistliche Vorgaben, die der Selbstdisziplin, geistlichen Sammlung und der Buße dienen sollen. Viele Christen werden in dieser Zeit angehalten zu mehr Gebet, mehr Gottesdienstbesuche, mehr Kirche, einfach mehr von allem - klingt ein bisschen nach mehr Show. Oder?

Fasten als ein hochgeistliches Bild für die Außenwelt? Eine theatralische Show der Christenheit?

Kein Wunder, wenn Gott das Fasten immer wieder in Frage stellt. Selbstdarstellung zählt sicherlich nicht unbedingt zu einem gottgefälligen Leben. Und auch Selbstgeiselung, als öffentliche Demonstration seines religiösen Lebens, ist vielleicht nicht unbedingt ein Fastenopfer, was Gott gefällt. Lasst uns hören, was Gott seinerzeit durch den Propheten Jesaja verkünden ließ. (Jesaja 58).

Also, was ist wirklich der Sinn und Zweck der Fastenzeit?
Wofür steht die Fastenzeit?

In Jesaja 58 ruft Gott nicht zur Selbstkasteiung auf, sondern zur inneren Buße, Umkehr und zu einem Leben nach Seinem Willen. Ein Fasten, was Gott gefällt, ist kein Schauspiel nach außen, sondern beginnt im Stillen in mir. Es ist leise und fragt danach, was Gott gefällt. Es ist nicht traurig, ernst und streng – sondern wird getragen von der Sehnsucht nach Veränderung, nach einem reinen Herzen, es ist geprägt von der Umkehr und Einkehr zu Gott. Die Fastenzeit soll uns helfen, unseren Blick wieder auf das Wichtigste in unserem Leben zu richten – auf GOTT. Die Fastenzeit soll unser Herz für Ihn und für die Menschen um uns herum öffnen. Die Fastenzeit soll uns einmal mehr in die Gemeinschaft mit Gott hineintragen.

Für mich steht die Fastenzeit dafür, sich einmal mehr sehr bewusst oder auch neu auf Gott auszurichten. Zu prüfen, welche Dinge zwischen mir und meiner Beziehung zu Gott stehen. Zu schauen, was mich ganz persönlich belastet, was mir meinen Frieden in Gott raubt und was mich immer wieder daran hindert, in eine tiefe und innige Beziehung mit Gott einzutreten.

Die Fastenzeit steht für mich auch dafür, die Welt durch die Augen Gottes zu betrachten. Die Ungerechtigkeit und Bedürftigkeit aus Seinem Blickwinkel heraus zu erkennen. Die Armut und Not durch Ihn zu spüren. Die Klagerufe und das Flehen durch Ihn zu hören. All meine Sinne und mein Herz auf Ihn auszurichten, in Ihm zu stärken und zu erkennen, wo Seine Barmherzigkeit, Güte und Liebe sich durch mich entfalten soll.

Ich möchte in dieser Zeit der Besinnung und Entsagung, einfach wieder mehr Raum für Gott schaffen, tiefer in Sein Wort eintauchen, mich verstärkt auf Seine Stimme und vor allem Seinen Willen konzentrieren.

Es geht nicht darum nach außen ein tadelloser Christ zu sein, sondern seine ganz persönliche Beziehung mit Gott zu intensivieren. In der Bibel lesen wir, dass das Fasten unseren Blick für Gott weiten soll. Wir sollen uns auf Ihn fokussieren.

Die Welt mit ihren ganzen Ablenkungen, Reizen und all dem Lärm, trübt unsere Sinne für Gott. Wir hören, sehen und spüren Ihn kaum noch. Wie wollen wir Jesus folgen, wie wollen wir Nachfolge leben, wie wollen wir in inniger Gemeinschaft mit Gott sein, wenn wir uns nicht ganz und gar in Ihn einlassen können?

Sollten wir von daher nicht die Fastenzeit nutzen, um zu versuchen unser aktuelles Leben und unsere Beziehung zu Gott zu reflektieren und zu schauen, was wir in diese 40 Tage einbringen und wessen wir versagen könnten, um noch tiefer in unsere Beziehung mit Gott einzutreten?

Sicherlich gibt es viele Bereiche in unserem Leben, die wir verändern könnten, aber ich sage immer peu a peu, gemach, gemach. Wir können weder die Welt, noch uns schlagartig von heute auf morgen umkrempeln.

Und gerade deswegen nehme ich mir zum Beispiel für die Fastenzeiten immer nur ein/ zwei Dinge vor, die ich in mir verändern will. Angewohnheiten, wo ich genau spüre, dass sie mir nicht guttun und in denen ich Veränderung erfahren möchte. Aus diesem Grund gehe ich auch vor der Fastenzeit immer noch einmal sehr intensiv mit Gott ins Gespräch und bitte Ihn mir zu zeigen, welche Eigenschaften, welche Angewohnheiten dies in diesem Jahr sind.

Und das Wichtigste, ich bitte Gott auch darum, mich durch diese Fastenzeit zu begleiten. Ich bitte Ihn, mir bei den Veränderungen zu helfen und mir Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ich diese Änderungen in meinem Leben umsetzen und anders kompensieren kann, damit diese schlechten Angewohnheiten auch über die Zeit des Fastens hinaus, nicht mehr meinem Leben mit Gott im Wege stehen.

Und ich möchte euch ermutigen, selber auch ins Gespräch mit Gott zu gehen und euch zeigen zu lassen, wie euer ganz persönliches Fasten in diesem Jahr aussehen könnte.

Also, was wird mein Fasten dieses Jahr ausmachen?
Gott zeigte mir einmal mehr, welche Auswirkungen Worte in unserem Leben haben.

Heißt es schon in Sprüche 21,23:

Wer seinen Mund und seine Zunge behütet,
der behütet seine Seele vor mancher Not.

Und auch Jakobus bringt dies sehr eindrucksvoll hervor, wenn er sagt:

das aufrührerische Übel, voll tödlichen Gifts.
(Jakobus 3,8b)


Negative Worte beeinflussen maßgeblich unser Denken und Handeln. Worte haben Macht und Kraft, sie können aufbauen oder zerstören. Worte sind unglaublich wichtig in unserem Leben und auch in unserer Nachfolge.

Aus diesem Grund möchte ich dieses Jahr (u. a.) von einem Wort fasten.

"MÜSSEN"

Sicherlich fragt ihr euch jetzt: "Wie bitte? Von einem Wort? Von Müssen?"
Aber lasst uns einmal darüber nachdenken, welche Auswirkungen dieses Wort hat.

Müssen.
Wir müssen dies tun, wir müssen jenes tun. Wir müssen anrufen, wir müssen jemanden besuchen, wir müssen hierhin fahren und wir müssen vieles erledigen, wir müssen Termine machen und wir müssen diese auch einhalten. Essen muss gekocht werden, die Wäsche muss gewaschen werden, die Spülmaschine muss repariert werden, die Wand muss gestrichen, zur Schule oder zur Arbeit müssen wir gehen, die Hausaufgaben müssen gemacht werden. Unsere To-Do-Liste des "Müssens" ist unendlich lang.

Zwang und Druck schwingen in diesen Sätzen immer mit. Die Pflichtansage etwas zu tun, bestimmt unser Leben. Und somit gehört dieses Wort für mich definitiv zu den Wörtern, die negative Gedanken und Gefühle in mir auslösen.

Schaut doch mal: Sogar ausruhen MÜSSEN wir. Ist das nicht perfide?

Müssen klingt immer nach "das muss ich tun, ob ich will oder nicht." Sicherlich müssen wir viele Dinge in unserem Leben tun, die nicht unbedingt zu unseren Lieblingsaufgaben zählen, aber ganz ehrlich, wenn wir diesen Aufgaben dann auch noch mit einem negativen Wort wie MÜSSEN begegnen, wird es uns dann nicht eher noch schwerer fallen, diese zu erledigen? Wir wissen doch von Haus aus selber ganz genau, dass diese Aufgaben einfach dazugehören und notwendig sind.

Überlege doch selber einmal, wie diese oder ähnliche Sätze in deinen Ohren klingen:

Ich muss noch den Kuchen für heute Nachmittag backen.
Ich muss noch zum Nachbarn gehen.
Ich muss noch Einkaufen fahren.
Ich muss noch das Bild aufhängen.
Ich muss noch Rasen mähen.
Ich muss noch Hausaufgaben machen.
Ich muss – ich muss – ich muss - PUH

Druck und Zwang etwas tun zu müssen ruft immer auch Abneigung für diese Sache auf den Plan.

Und jetzt mal andersherum:

Ich sollte nachher noch den Kuchen für heute Nachmittag backen.
Ich darf nachher noch zum Nachbarn gehen, weil er sich darüber freut.
Ich sollte das Bild im Wohnzimmer aufhängen, weil meine Frau sich darüber freut.
Ich darf zur Schule gehen, andere haben diese Möglichkeit nicht.

Die Möglichkeit, die Freiheit an eine Aufgabe heranzugehen, schafft doch hingegen viel mehr Freiraum, Offenheit und auch Freude an diesen Dingen.

Es ist vielleicht nur ein kleines, unbedeutendes Wort, aber es drückt Gefühle aus.

Wenn ich negative Worte über mein Leben ausspreche, sehe ich automatisch negativ in die bevorstehende Zeit und raube mir dadurch schon im Hier und Jetzt meinen Frieden und meine Freude. Sofern ich aber positive Worte, über eine mir vielleicht ungeliebte Sache ausspreche, schaue ich offen und zuversichtlich auf die bevorstehende Tätigkeit und bleibe so in Gottes Frieden.

Eine leichte Übung mag der ein oder andere vielleicht annehmen, aber glaubt mir, sie wird schwerer als wir uns jetzt vorstellen mögen. Versucht euch wirklich selber einmal bewusst zu werden, wie oft und in welchem Zusammenhang wir dieses kleine und unscheinbare Wörtchen "MÜSSEN" benutzen. Ich glaube öfter als wir denken.

Müssen zählt für mich somit zu all den negativen Gedanken, die unsere Gefühle und unsere Gedankenwelt verfinstern, die uns trüb und grau werden lassen. Es sind doch vor allem diese kleinen, unscheinbaren Worte, welche die Tür für den Teufel in unsere Gedankenwelt öffnen. Und diese Tür möchte ich in dieser Fastenzeit ganz bewusst schließen. Und mit Gottes Hilfe auch darüber hinaus.

Wir sollen, können und dürfen - aber wir müssen nicht.

Und ich möchte euch ermutigen, wenn ihr mit Gott ins Gebet gegangen seid, wenn Er euch gezeigt hat, an welchen Gewohnheiten es bei euch heißt zu arbeiten, dass ihr dann auch auf Seine Wegweisung hört und euch mit Ihm zusammen in diese Fastenzeit begebet. Vertraut auf Sein Wort, Er kennt Euch durch und durch und nur Er kennt Seinen Weg mit euch.

Nehmen wir uns noch etwas Zeit mit Gott und bitten wir Ihn, uns zu zeigen, welche (negativen) Gewohnheiten es gilt anzugehen. Auf was sollten wir in den nächsten Tagen bewusst verzichten, um unseren inneren Schweinehund, den eigenen Willen und die eigenen Begierden zu überwinden, um wieder tiefer in Gott einzutauchen? Welche Tür der negativen Gewohnheiten möchten wir schließen, um Gott einen ungehinderten Weg in unser Herz zu bahnen?

Lassen wir uns von ihm führen, begeben wir uns in seine starken und schützenden Hände, öffnen wir unser Herz für Gott und lassen wir uns vom Heiligen Geist verändern. Lassen wir die Herrlichkeit Gottes über uns aufgehen und das Licht Jesu durch uns scheinen.

Wie es in Jesaja 58, 8 heißt:

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte,
und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine
Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des
Herrn wird deinen Zug beschließen.


Folgen wir Ihm, folgen wir Jesus und treten wir unsere Nachfolge in Ihm an.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
möge Eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Amen
(Philipper 4,7)

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