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Impuls zum ErntedanktagBibelvers zum Eingang des ErntedankfestesBibelvers zum Eingang des Erntedankfestes
Vorwort


Und du sollst halten
das Fest der Ernte,
der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast,
und das Fest der Lese am Ausgang des Jahres,
wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesammelt hast vom Felde.
(2.Mose 23,16)

Äpfel, Birnen, Pflaumen, Trauben
Kürbis, Kartoffeln, Möhren, Mais
Weizen, Roggen, Gerste, Hafer

Das Jahr neigt sich dem Ende und auch das Gartenjahr ist so gut wie vorbei. Die meisten Früchte des Feldes sind eingebracht und die Vorratskammern füllen sich. Jetzt zeigt sich, ob all die harte Arbeit, auch eine reiche Ernte beschert hat.

In diesen Tagen feiern wir ERNTEdank in aller Landen. Wir danken Gott für den Segen, den Er auf unsere Felder und in unsere Hände gelegt hat. Wir danken Gott für den Frühregen im Frühjahr und den Spätregen im Herbst, welchen die Saat gebraucht hat, um zu keimen, zu wachsen, zu gedeihen und um reichlich Frucht zu bilden.

Wir danken Gott für die Sonne und die Wärme, die im Sommer, die Blumen in den schönsten Farben erstrahlen ließ und unseren Pflanzen Kraft zur Reife gab. Eine Kraft, die sie brauchten, um all die Früchte des Feldes hervorzubringen, die nun auf unseren Tellern liegen.

Und wir danken den späten Sonnenstrahlen im Herbst, dass sie die Felder vergoldeten, das Laub verdorren ließen und unsere Früchte zum Leuchten brachten.

In diesen Tagen findet vielerorts das Erntedankfest statt. Ein Fest zum Dank Gottes für eine reiche Ernte.

Aber woher kommt dieses Fest eigentlich?
Kennen wir überhaupt seine ursprüngliche Bedeutung?

Der Ursprung unseres Erntedankfestes begegnet uns bereits zu Zeiten Mose. Im 2. Buch Mose, Kapitel 23,16 heißt es:

Und du sollst halten
das Fest der Ernte,
der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast,
und das Fest der Lese am Ausgang des Jahres,
wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesammelt hast vom Felde.
(2.Mose 23,16)

Das Erntedankfest ist keine neuzeitliche Erfindung, sondern wurde von den Israeliten schon Jahrtausende vor uns gefeiert. Sicher nicht auf die gleiche Art und Weise, wie wir es begehen, denn dieses Fest bedeutet für die Israeliten noch ein bisschen mehr, als nur ERNTEdank.

Sukkot, das Laubhüttenfest, so wird dieses Fest in Israel genannt und ist eines der drei wichtigsten Wochenfeste, die Gott den Israeliten geboten hat zu feiern.

Im dritten Monat nach dem Auszug aus Ägypten, als die Israeliten am Berg Horeb eintrafen, gab Gott ihnen nicht nur die zehn Gebote, sondern auch drei hohe Feste, die die Israeliten zum Gedenken und zum Danken an Seine Güte und Gnade feiern sollten.

  • Das Passahfest zum Gedenken an die Befreiung aus Ägypten = unser Osterfest, zum Gedenken an unsere Befreiung durch Jesus;
  • das Fest der Erstlingsernte, 50 Tage nach Passah, als Dank für den Empfang der zehn Gebote und die ersten Gaben des Jahres = unser Pfingstfest, das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes;
  • und das Fest der Lese, als Gedenken an die Wüstenwanderung und die Versorgung Gottes in all diesen Jahren und weit darüber hinaus = unser Erntedankfest, ein Fest zum Dank Gottes für Seine Versorgung.

Unser heutiges Erntedankfest in seiner ursprünglichsten Form, führt uns also zurück zur Wüstenwanderung der Israeliten.

Das Laubhüttenfest, so wie Gott es einst geboten hat, wird jedes Jahr sieben Tage lang, nach der Obst- und Weinlese gefeiert. Die Israeliten damals und auch heute noch, bauen sich ganz traditionell aus Laubzweigen Hütten, als Gedenken an die Wüstenwanderung und daran, dass die Israeliten seinerzeit auch in Laubhütten lebten. Und zur Einstimmung in dieses Fest werden die besten Früchte aus Feld und Garten Gott zum Dank dargebracht. Sukkot ist ein Fest um Gott für Seine Güte und Gnade und all Seine Wundertaten zu Ehren, aber auch, um Ihm für Seine Versorgung und Seine Schöpfung zu danken.

Dieses Fest hat quasi zwei Bedeutungen, eine materielle, als Dank für die Früchte des Landes, und eine immaterielle, als Dank für die Güte Gottes.

Das Erntedankfest soll uns einmal mehr vor Augen führen, was wir, Dank der Gnade Gottes, alles aus seiner Hand empfangen dürfen.

Wir danken Gott heute nicht nur für die Gaben Seiner Schöpfung, für das Wasser und Brot, den Wein und die Trauben, die Früchte des Baumes und der Felder, sondern auch für Seinen Schutz, Seine Obhut und Seine Führung. Und wir danken Gott für die Gnade und Güte, die Er uns zuteilwerden lässt, für Seine Liebe und Barmherzigkeit, die Er uns gewährt und durch uns auch andere spüren lässt.

Wir danken für all das, mit dem Er uns so reichlich beschenkt. Und wir erinnern uns zugleich daran, dass aller Ertrag nicht von uns kommt, sondern ein Segen Gottes ist. Alles stammt aus Seiner mächtigen Hand. Alles ist Sein Eigentum.

In der damaligen Zeit wurde das Laubhüttenfest sieben Tage lang gefeiert. Man ist zusammengekommen, hat Gott Dankopfer dargebracht, hat gebetet und Gottesdienste gefeiert, es wurde gesungen, getanzt, gegessen und getrunken, alles zu Ehren unseres Schöpfers. Alles zu Ehren Adonai, unserem Gott.

In der heutigen Gesellschaft muss alles schnell, schnell, schnell gehen.
Je schneller wir arbeiten, desto mehr schaffen wir. Schnell mal was
essen, muss ja nur satt machen. Kurz mal ein kleines Gebet, Gott sieht mich ja eh immer, er weiß ja alles über mich und von mir. Warum also kostbare Zeit verschwenden für ausschweifende Gebetszeiten oder Gottesdienste?

Zeit ist kostbar. Zeit ist Geld.

Wir haben so viel um die Ohren, private und berufliche Termine und Verpflichtungen, dass wir kaum mehr ausreichend Zeit für Gott und unseren Dank und Lobpreis für Ihn finden. Dabei sollte Gott doch in unserem Leben an erster Stelle stehen.

Die Menschen früher haben sich, vor allem anlässlich solch besonderer Tage und Zeitabschnitte, besonders viel Zeit genommen, um Gott für Seine Schöpfung, Seine Taten, Seine Gaben und vor allem Seinen Schutz zu danken und um Ihm so die Ehre zu erweisen, die Ihm gebührt.

Doch unser Fokus liegt heutzutage nicht mehr allein auf Gott und unserem Dank Ihm gegenüber, für all Seine Werke und Gaben. Unser Fokus liegt eher auf der Welt und auf dem, was wir geschaffen haben.

Lasst uns heute und vielleicht auch die ganze Woche über Sukkot, das Laubhüttenfest, feiern, zumindest in unseren Herzen und Gott ganz bewusst und jeden Tag aufs Neue, aus tiefstem Herzen danken und Ihn, nicht nur heute und morgen, sondern allezeit, wieder an die erste Stelle in unserem Leben setzen.

Lasst uns Gott DANKEN!

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