Impuls zum
drittletzten Sonntag des Kirchenjahres
Selig sind die Friedfertigen;
denn sie werden Gottes Kinder heißen.
(Matthäus 5, 9)
Seliger Frieden
Was für eine Ruhe von diesem Wochenvers ausgeht. So gänzlich anders, als in den letzten Wochen, die uns begegnet sind. Im Oktober ging es schon ganz schön rund. Wir mussten uns über die Einhaltung der Ordnungen Gottes belehren lassen. Uns wurde vor Augen geführt, dass wir immerfort geistlichen Kämpfen ausgesetzt sind. Und Gott schärfte uns ein, dass Er allein der allmächtige Gott ist, dem wir in Ehrfurcht begegnen sollen. Man fühlte sich fast schon ein bisschen „eingeengt“ in dieser ach so schönen Glaubenswelt. Und es geht weiter. Wenn ich einen Blick in die nächsten Wochen wage, dann erwartet uns dort nicht nur leises Gesäusel, sondern eher eine Faust, die mal ordentlich auf den Tisch haut. Und doch blinkt heute dieses wunderschöne Licht am Horizont auf und offenbart uns das, in aller Schwere und Strenge, doch so liebevolle Wesen Gottes.
Natürlich muss Gott uns immer mal wieder auf die Finger klopfen und uns von unserem hohen Ross herunter runterholen. Tun wir das mit unseren Kindern nicht auch? Wenn unsere Kinder über die Stränge schlagen, dann holen wir sie ja auch wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Ein alter, aber sehr weiser und doch abgrundtief gehasster Spruch klingt doch immer noch durch all die Wohnungshallen dieser Welt und in unseren Ohren: „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, machst du, was ich dir sage.“
Wir können unsere Kinder nicht in Watte packen und luftdicht von der Außenwelt und von all dem Schlechten abschotten. Wenn wir unsere Kinder erziehen und versuchen ihnen den richtigen Weg im Leben zu weisen, dann kommt es natürlich auch immer mal wieder vor, dass sie sich von der Welt da draußen verführen lassen und auf falsche Wege, auf Abwege, geraten. Das ist normal. Sie wollen sich ausprobieren, ihre eigenen Grenzen kennenlernen. Aber lassen wir sie in diesen Momenten alleine? Wohl eher nicht, oder?
Und wenn sie dann auf das eigene Näslein gefallen sind, lassen wir sie links liegen, weil wir sie ja gewarnt haben? Oder sind wir für sie da und helfen ihnen wieder zurück auf den rechten Pfad? Mal bedarf es nur einer kleinen Korrektur und ein anderes Mal auch sehr strengen und harten Worten. Aber das tun wir nicht aus Bosheit heraus, sondern aus Liebe, mütterlicher, väterlicher Liebe. Eine Liebe, die stärker ist als jedes Stahlseil, die über Grenzen geht und Fehler vergibt. Wir wollen, dass es unseren Kindern gut geht und sie einst auch alleine ein gutes Leben führen können.
Es ist diese besondere Liebe und Fürsorge von Eltern, die ein Kind den Weg des Wachsens und Reifens bereitet. Es ist die Liebe und Fürsorge von Eltern, die ihren Kindern in jedem Lebensalter zur Seite steht und unter die Arme greift.
Bei Gott ist es nicht anders. Wir sind Seine Kinder.
Aber wir sind als Kinder Gottes manchmal genauso stur, hitzköpfig und leichtsinnig, wie unsere menschlichen Kinder. Unser Vater im Himmel gibt uns eine Richtung vor, aber uns schmeckt es gar nicht, was er sich vorstellt. Wir stampfen mit den Füßen auf, rebellieren und folgen lieber unseren eigenen Vorstellungen. Nur leider passen diese selten mit Gottes Wegen für uns überein. Wir haben einen Gedanken, einen Wunsch, eine Begierde und glauben felsenfest, dass es das Beste für uns ist. Und dabei können wir nicht einen Millimeter über unseren kleinen Tellerrand hinausschauen. Gott sieht, dass wir blindlings ins Verderben rennen, wenn wir wirklich diesen falschen Weg einschlagen, und getrieben durch Seine bedingungslose Liebe zu uns, wird Er alles versuchen, um uns wieder auf den rechten Pfad zurückzuholen. Manchmal gar nicht so einfach bei uns Sturköpfen.
Unsere Kinder sind dem ähnlich. Sie setzen sich etwas in den Kopf und wollen es auf Biegen und Brechen ausprobieren.
„Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen“
…...
Die kleinen Geister hüpfen vielleicht nach einem Regenschauer mit größter Freude in jede kleine und große Pfütze, die sie finden können und wir müssen die Dreckwäsche wieder aus“baden“. Kleine Sorgen, sollen sie doch ihren Spaß haben.
Solange …. Aber was ist, wenn dieser Spaß Fahrt aufnimmt. Wenn die Lust an diesem „ins Wasser hüpfen“ zur Gefahr wird. Vielleicht können sie noch nicht schwimmen oder haben gerade erst damit angefangen und wollen dennoch in einen großen, tiefen See „hüpfen“. Nur weil die kleinen Pfützen so großen Spaß gemacht und keine Konsequenzen nach sich gezogen haben, überschätzen sie sich gerne und gehen in die Vollen. Wie reagieren wir dann? Gehen dann nicht alle Alarmglocken in uns an und versuchen wir dann nicht, sie von diesem falschen Vorhaben abzubringen?
Oder die Großen unter den Kleinen. Sie treffen sich mit Freunden, bleiben abends lange weg und gehen feiern. Morgens sind sie dann total verkatert, unausgeschlafen und für den nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Sie sind jung, sollen sie doch auch mal ihren Spaß haben. Aber was ist, wenn dieser “Spaß“ ausufert? Was ist, wenn aus den einfachen Freunden plötzlich eine Klicke halbstarker Jugendlicher wird, die nicht nur Partys im Kopf haben, sondern auf ganz andere Art und Weise ihre Grenzen ausprobieren wollen? Was ist, wenn bei den kleinen Partys plötzlich harte Alkoholika oder Drogen ins Spiel kommen? Was, wenn der Absturz in Sucht, Gewalt und Verbrechen droht? Versuchen wir dann nicht alles nur Mögliche, um unsere großen Kleinen wieder auf den richtigen Weg zu bringen?
Mit unseren Kindern ist es nicht immer ein leichtes Unterfangen und oftmals müssen harte und sehr mahnende Worte erklingen, um Grenzen aufzuzeigen und um einen Spurwechsel zu bereiten. So wie bei Gott und uns, Seinen Kindern.
Ist es so verwerflich, dass Gott auch immer mal wieder sehr strenge und ermahnende Worte an den Tag legt? Wir sind keine Engel! Wir leben in einer gefallenen Welt und sind von Sünde, Versuchung und Verführung umgeben. Wir glauben wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen und wissen ganz genau, was wir tun. Doch dabei wissen wir gar nichts. Wir lassen uns führen, aber von der falschen Seite.
Mein Sohn, verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht unwillig, wenn er dich zurechtweist;
denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.
(Sprüche 3,11-12)
denn Gott ist Liebe.
(1.Johannes 4,8b)
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe;
und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
(1.Johannes 4,16)
Gott ist streng und doch voller Liebe! So wie ein Vater und eine Mutter ihr Kind versucht in liebevoller Strenge zu erziehen, so versucht auch unser himmlischer Vater uns in Liebe und Strenge zu führen und uns auf den rechten Weg zurückzubringen, den Weg des wahren Lebens.
Wir sollten uns bewusst sein, dass wir auf Abwegen unterwegs sind. Wir sind Sünder, wir sündigen jeden Tag – auch wenn es uns nicht immer bewusst ist.
Es ist wie bei unseren Kindern, bei den Kleinen und den Großen.
Es gibt Dinge, die unsere Kinder tun, die ganz laut nach Sünde schreien, bei denen wir unsere Hände über dem Kopf zusammenschlagen und alles daransetzen würden, dies zu verhindern oder, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, gemeinsam die Dinge wieder gerade zu rücken. Das sind in unserem Leben die sehr großen und offensichtlichen Sünden – Gewalt, Diebstahl, Sucht, Habgier, Machtbesessenheit – all das Übel dieser Welt, welches Unterdrückung, Angst und Entzweiung birgt. Wer wünscht sich schon für sein Kind einen Lebenslauf der geprägt ist von Gewalt und Unterdrückung?
Und dann gibt es die kleinen „Sünden“ unserer Plagegeister, das Pfütze hüpfen, die Party feiern, die uns aufmerksam sein lassen, aber die wir ein Stück weit tolerieren und nur im Notfall eingreifen. Vielleicht ein bisschen durchs Hintertürchen, indem wir zusammen die Dreckwäsche waschen oder bereits am frühen Morgen den Drang verspüren, vor dem Zimmer des Teenagers staubzusaugen ????. Und so gibt es auch in unserem Leben die „kleineren“ Sünden, maßlos und achtlos zu sein, zornig zu reagieren, verächtlich auf jemand anderes zu blicken, einem anderen nicht zu vergeben, und noch vieles mehr, die durch immer wieder liebevolle und lehrende Worte ins Blickfeld der Veränderung genommen werden.
So wie unsere Kinder „ewig Lernende“ sind, sind auch wir ewig lernende Kinder Gottes. Und so, wie wir unsere Kinder immer und immer wieder nach einem Donnerwetter in die Arme schließen und ihnen übers Haupt streicheln, so nimmt uns Gott heute auch wieder in seine großen, starken Arme und drückt uns an Sein liebendes Herz.
Und Er gibt uns hoffnungstragende Worte mit auf unseren Weg, mit in diese Woche hinein:
Selig sind die Friedfertigen;
denn sie werden Gottes Kinder heißen.
(Matthäus 5, 9)
Und diese Worte sind so wohltuend und beruhigend.
Auch wenn viele versuchen Gott als harten und jähzornigen Gott darzustellen, der ohne Gnade und Rücksicht auf Verluste Urteile spricht und vollzieht. Ihnen sei gesagt: Sie haben die Heilige Schrift und das Wesen Gottes wahrlich nicht verstanden.
Natürlich sehen wir einige Beispiele von Gottes Zorn, vor allem im Alten Testament, aber wir dürfen diese Begebenheiten nicht nur mit dem Momentum des Zorns betrachten, sondern im gesamten Kontext sehen. Wenn Gott zornig wird und Seine Macht walten lässt, dann hat dies immer einen tieferen Beweggrund und immer ein Ziel. Und dieses Ziel heißt nicht die Zerstörung der Welt, auch wenn es bei Sodom und Gomorra vielleicht so erscheinen mag. Gottes Ziel ist es, die Welt zu erbauen. Er möchte die Tore des Paradieses wieder öffnen und wieder in einer wunderbaren Gemeinschaft mit uns leben. Würde ein Gott des Jähzorns etwas so Wunderbares wie das neue Jerusalem für uns bereiten?
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen,
bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
(Offenbarung 21,2)
Und würde ein Gott des Jähzorns Frieden auf Erden schaffen wollen?
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
(Offenbarung 21,4)
Die Städte Sodom und Gomorra waren vom Bösen durchseucht. Kein Kind Gottes konnte sich seiner dort sicher sein. Und ja, wir lesen von einer brutalen Zerstörung durch Pech und Schwefel. Doch in dieser unglaublichen Szenerie bricht der Himmel auf und Gottes liebende Hand greift nach den Menschen, die im Herzen zu ihm gehören und Er rettet sie. Gott hätte kurzen Prozess machen können, ohne Rücksicht auf Verluste. Das hat Er aber nicht. Denn sein Ziel ist nicht Zerstörung, sondern Errettung.
denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte,
sondern dass ich die Welt rette.
(Johannes 12,47b)
Und genau das möchte Gott für uns. Rettung, Heilung und endlich Frieden; Frieden nicht nur in unseren Herzen, sondern auch Frieden für die Welt.
Selig sind die Friedfertigen;
denn sie werden Gottes Kinder heißen.
(Matthäus 5, 9)
Es sind so unglaublich tröstende und hoffnungsvolle Worte, die uns heute geschenkt werden. Richtungsweisende Worte. Worte, die uns Gottes Plan offenbaren. Frieden. Und Worte, die uns das Wesen Gottes offenbaren. Ein friedvolles, liebevolles Wesen.
Im heutigen Predigttext wird dies auch noch einmal auf ganz besondere Weise aufgegriffen.
Das kommende Friedensreich Gottes
In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.
Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.
Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat’s geredet. Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes,
aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes,
immer und ewiglich!
(Micha 4,1-5)
Diese unglaubliche Zukunftsvision, die Gott uns hier offenbart, versprüht unendlich viel Hoffnung, Freude und Ruhe. Natürlich enthält auch dieser Text wieder einen strengen Unterton eines Vaters, aber keines jähzornigen und gewalttätigen, sondern eines liebevollen und fürsorglichen Vaters.
Dieser Text enthält alles, was wir für unseren Glaubensweg brauchen. Feste Zusagen. Zusagen unseres allmächtigen Gottes.
Er enthält die Zusage, dass Gott eine feste Burg, ein sicherer Felsen ist. Gott ist beständig und treu und Er thront über allem. Er sieht, hört und weiß alles. Seine mächtige Hand umschließt alles. Es wird keiner über ihm sein.
In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen,
höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben.
(Micha 4,1)
Wow, was für eine Bestätigung Seiner Erhabenheit. Was für ein sicheres Gefühl, welches uns in dieser so schwankenden und wirren Welt umgibt. Gott ist da, immer und jederzeit!
Der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; mein Gott ist mein Fels, in dem ich mich berge,
mein Schild und das Horn meines Heils, meine sichere Festung.
(Psalm 18,3)
Unser Text enthält die Zusage, dass einst viele Menschen zu Ihm umkehren und wieder heimkommen werden.
und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen
und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln!
(Micha 4,2a)
Was für eine freudige Erwartung uns hier umgibt. Vereint im Leib Christi. Es wird geschehen, wofür wir uns jetzt aufopfern. Der Dienst, den wir hier auf Erde leisten, wird unglaubliche Früchte tragen.
Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
(Johannes 15,8)
Anderes fiel auf das gute Land und brachte Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach,
etliches dreißigfach.
(Matthäus 13,8)
Er enthält die Zusage, dass all Seine mahnenden und strengen Worte gehört werden und Umkehr bewirken.
Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem.
Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen.
(Micha 4,2b-3a)
Was für eine Bestätigung Seines Wirkens. Sein Sohn, Jesus, das Wort Gottes ist in diese Welt gekommen und es geht von Jerusalem aus in alle Landen, zu allen Nationen, in die Herzen aller Menschen hinein. Was Jesus begonnen hat, führen wir weiter. Sein Auftrag, ist unser Missionsbefehl.
Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
(Matthäus 28,19-20)
Die Worte Gottes an Micha enthalten die Zusage ewigen Friedens und der Einheit.
Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.
Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben,
und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
(Micha 4,3)
Schwerter zu Pflugscharen, keine Kriege. Fast zu schön, um wahr zu sein. Doch Gott ist kein Gott der leeren Worte. Was Er spricht, geschieht und das seit dem ersten Augenblick an, seit dem die Welt das Licht erblickt hat.
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
(1.Mose 1,3)
Im Vers 1 hat Gott uns die Sicherheit Seiner Selbst offenbart und hier in Vers 3 heißt es, an diese Sicherheit, an diese Treue und Beständigkeit, zu glauben.
Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun.
(1.Thessalonicher 5,24)
So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott,
der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen,
die ihn lieben und seine Gebote halten,
(5.Mose 7,9)
Unser Text enthält die Zusage, dass wir alle, als Kinder Gottes, wieder im Paradies leben werden. Ein Leben in Gemeinschaft und Einheit.
Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen,
und niemand wird sie schrecken.
(Micha 4,4a)
Was für eine grandiose Aussicht auf das kommende Friedensreich. Und was für eine fantastische Bestätigung Seiner unendlichen Liebe zu uns.
Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat’s geredet. Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes,
aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich!
(Micha 4, 4b-5)
Immer und ewiglich!
Was für ein unglaublicher Text, was für starke Zusagen und das bereits zu Zeiten des Alten Testamentes, als Sodom und Gomorra wohl noch das kleinere Übel gewesen sind.
Nicht nur Gottes Volk, auch wir heute sind immer mehr auf Abwegen und die Bosheit breitet sich immer rasanter in der Welt aus. Und doch blitzt Gott immer wieder mit solchen Hoffnungsschimmern am Horizont auf. Haltet durch! Bleibt in meiner Wahrheit! Vertraut und glaubt meinem Wort und meinen Zusagen.
Es sind Hoffnungsschimmer, die in der Gestalt von Jesus Christus plötzlich sogar greifbar und lebendig werden.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter;
und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde
und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und
stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
(Jesaja 9,5-6)
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist
samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.
(1.Thessalonicher 5,23)
Alles hat seine Zeit –strenge und mahnende Worte Gottes, die wir wahrlich bitter nötig haben, aber auch hoffnungsvolle und von Liebe getragene Worte, die uns stärken, trösten und Beständigkeit verleihen.
Und heute ist einmal mehr Zeit für diese liebevolle und fürsorgliche Seite unseres himmlischen Vaters. Für die Seite, die uns, nach all den mahnenden und aufrüttelnden Worten, wieder in ihre starken Arme schließt und uns eine wundervolle Aussicht offenbart. Eine Aussicht auf ein Leben, welches auf uns wartet, wenn wir auf Ihn hören, wenn wir aus unseren Fehlern lernen und zu Ihm umkehren und wenn wir uns Ihm und Seiner Führung ganz hingeben.
Sein Weg ist gut und Sein Wunsch für uns noch viel besser.
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR:
Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.
(Jeremia 29,11)
Gott ist ein Gott des Friedens und des friedvollen Miteinanders. Er ist ein Gott der Einheit. Wir sind ein Leib mit Christus. Kein Egoismus, keine Ellenbogenmentalität, sondern Gemeinschaft, Barmherzigkeit und Einheit. EINS in Christus, EINS in Seinem Frieden.
Wir haben einen Gott des Friedens. Und wenn Gott unser Vater ist und wir seine Kinder, dann ….
Selig sind die Friedfertigen;
denn sie werden Gottes Kinder heißen.
(Matthäus 5, 9)
AMEN
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